50 Jahre Blasorchester im Heimat- und Musikverein Rechtenbach
Anlässlich des 50-jährigen Bestehens seines Blasorchesters lud der Heimat- und Musikverein 70 Rechtenbach e.V. am Samstag, den 3. Mai, zu einem besonderen Jubiläumskonzert ins Bürgerhaus Rechtenbach ein. Für ein musikalisches Highlight sorgte die Mitwirkung der Trachtenkapelle aus der Partnergemeinde Göstling an der Ybbs in Niederösterreich. Gemeinsam standen insgesamt 62 Musikerinnen und Musiker auf der eigens vergrößerten Bühne – ein beeindruckendes Bild und ein ebenso klangvolles Erlebnis.
Die beiden Orchester hatten monatelang getrennt unter der Leitung ihrer jeweiligen Dirigenten, Guido Beilborn (Rechtenbach) und Martin Käfer (Göstling), geprobt. Erst zur Generalprobe trafen sie zusammen – doch das Ergebnis überzeugte. Über 300 Zuhörerinnen und Zuhörer ließen sich von der musikalischen Darbietung mitreißen.
Den Auftakt bildete der Bravourmarsch „Per aspera ad astra“, gefolgt von der eindrucksvollen Klanglandschaft „Schmelzende Riesen“. Die musikalische Leitung wechselte zwischen den beiden Dirigenten. Einer der Höhepunkte des Abends war das virtuose Trompetensolo „The Carnival of Venice“, meisterhaft vorgetragen von Kerstin Gruber von der Trachtenmusikkapelle Göstling.
Zwischen den musikalischen Darbietungen fanden auch offizielle Grußworte ihren Platz: Johannes Tazreiter, Gemeinderat der Partnergemeinde Göstling, und Hubert Teufel, Obmann des Musikvereins Göstling an der Ybbs, betonten die langjährige freundschaftliche Verbindung zwischen den beiden Orten. Oliver Hölz, Bürgermeister von Hüttenberg, würdigte das Engagement des Vereins für das kulturelle Leben in der Region. Anna-Maria Lotz, Geschäftsführerin der IG Ortsvereine Rechtenbach, hob die Bedeutung des Blasorchesters als verbindendes Element im Dorfleben hervor und dankte allen Mitwirkenden für ihren Einsatz.
Ein besonderer Moment entstand beim Chanson „Für mich soll’s rote Rosen regnen“, als ein Schauer roter Blütenblätter auf das Publikum niederging – der Applaus ließ nicht auf sich warten, sogar mitten im Stück. Musicalfreunde kamen bei Auszügen aus „Starlight Express“ auf ihre Kosten, während Anhänger traditioneller Blasmusik bei den „Egerländer Dorfschwalben“, den „Egerländer Schmankerln“ oder dem „Egerländer Musikantenmarsch“ begeistert mitgingen.
Nach drei Zugaben endete das Konzert in geselliger Atmosphäre – ein gelungener Abend, der den Geist der Musik und der Freundschaft zwischen den Partnergemeinden eindrucksvoll zum Ausdruck brachte.